Trockenfutter

Bei Trockenfutter handelt es sich in der Regel um Kroketten oder Pellets, die sich aus verschiedenen Nahrungsmitteln zusammensetzen. Im Fertigungsprozess wurde die Feuchtigkeit entzogen. Die Restfeuchte beträgt im Durchschnitt um die 8%. Bei neueren Herstellungsverfahren kann die Restfeuchte bei bis zu 20% liegen.

Herstellungsverfahren

Extrusionsverfahren

Hierbei wird in einer Art Backprozess die Futtermischung unter hohem Druck in verschiedene Formen gepresst. Durch die große Hitze werden die Kohlenhydrate aufgeschlossen und anschließend werden Lösungen aus Fetten oder Eiweißhydrolyten sowie Vitamine aufgesprüht. Anschließend wird das Futter nochmal getrocknet und gekühlt.

Kommt das Futter mit Wasser in Berührung, saugt es sich voll und quillt auf. Das ist wichtig, sollte der Hund einmal sehr große Mengen Trockenfutter gefressen haben. Das Futter quillt im Magen auf und kann den Magen überstrapazieren, was erhebliche gesundheitliche Folgen haben kann.

Pelletierverfahren

Das sog. kaltgepresste Hundefutter gilt als „besseres“ Hundefutter, weil es im Gegensatz zu anderen Verfahren im Produktionsprozess nur auf etwas über 70 Grad erhitzt werden muss. Die überwiegend gemahlenen Rohstoffe werden dabei mit kaltem Wasser besprüht und in Form gepresst.

Kaltgepresste Pellets saugen kein Wasser auf und quellen daher im Magen auch nicht auf. Es müssen auch keine synthetischen Stoffe zum Haltbarmachen eingesetzt werden.

In beiden Herstellungsverfahren ist die Zugabe von größeren Mengen Kohlehydraten notwendig, da sich sonst keine Pellets herstellen lassen. Die Masse würde einfach wieder auseinanderfallen.

Die Zutaten im Trockenfutter wurden häufig bereits vorher zu Mehl verarbeitet, welches im Herstellungsprozess noch einmal verarbeitet wird. Dadurch müssen dem Trockenfutter sehr viele künstliche Nährstoffe zugefügt werden, um die Nährwertvorgaben auch nur annähernd zu erfüllen.

Ein weiteres großes Problem von Trockenfutter ist die fehlende Feuchtigkeit. Für den Verdauungsprozess wird sehr viel Wasser benötigt, um den Nahrungsbrei durch den Verdauungstrakt zu transportieren und die Nährstoffe herauszulösen. Ist das Futter zu trocken, muss das Tier entweder sehr viel trinken oder das Wasser aus dem eigenen Körper heranziehen.

Vorteile

  • schnelle Fütterung

  • leicht zu beschaffen

  • je nach Marke sehr günstig

  • kein Wissen über Hundefutter notwendig

Nachteile

  • stark verarbeitete Nahrungsmittel

  • oft zu hoher Getreideanteil, ungünstig bei versch. Erkrankungen, z.B. Gelenkerkrankungen

  • zu geringe Feuchtigkeit

  • oft unzureichende Deklaration, man weiß nicht, was drin ist

  • Auswahl kann für Allergiker schwierig sein

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